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17.11.2007
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1:00
Tranzit Haus (str. G. Bariţiu 16)

Stummfilm mit Begleitung: Koyaanisqatsi (Prophezeiung) - (USA 1976-1982); R: Godfrey Reggio

Einzelheiten

Koyaanisqatsi (Prophezeiung) - (USA 1976-1982); 120min.Regie: Godfrey Reggio;Englische ZwischentitelBegleitung: RadioMentale (Frankreich)Ein Film zum Sich-Fallenlassen. Wolken ziehen im Eiltempo überden Himmel, Menschen wimmeln wie Ameisen in den Städten. Eigentlichvertraute Bilder von amerikanischen Nationalparks und Großstädtenwirken plötzlich unbekannt, entfremdet. Rasende Flüge über Berge,Flüsse und Seen werden von zum Teil durch Zeitraffer undschwierigere technische Prozesse nachbearbeitete Aufnahmen abgelöstund nach einem klaren künstlerischen Konzept montiert. „Koyaanisqatsi“ kommt aus der Sprache der Hopi Indianer und bedeutet„Leben aus dem Gleichgewicht“. Ohne Worte, aber umso eindringlichererzählt der Film von der Zerstörung der Natur durch den Menschen.Die Natur wird von der technologiegläubigen Zivilisation dermodernen Menschheit verdrängt; einer Menschheit, deren vonzerstörerischer Hektik und Rücksichtslosigkeit geprägtes Leben demUntergang geweiht ist. Die Kunst der Montage und des Zeitraffersbringt völlig neue Bilder hervor. Deshalb ist die sichtbare Freudean den filmischen Manipulationsmöglichkeiten mehr als einecinematographische Spielerei.Godfrey Reggios experimenteller Dokumentarfilm ist längst zumKultstreifen geworden. Die Arbeit an diesem spektakulären Erstlingdauerte 6 Jahre (1976 - 1982). Irgendwo in der Mitte zwischenDokumentarfilm und visueller Kunst ist der erste Film der TriologieQatsi zweifelsohne der gelungenste und markanteste. Die Originaleminimalistische Musik von Philip Glass wird durch die DJs vonRadioMentale ersetzt, die den Film neu unterlegen. Mit ihrer Musikbringen die DJs einen neuen Wind und eine neue Energie in denKlassiker.RadioMentale - Cinémix (Frankreich)Das Cinémix, die Unterlegung von Stummfilmen mit elektronischerMusik, entdecken derzeit zahlreiche DJs und Künstler aus demBereich der elektronischen Musik neu. Das Duo RadioMentale, das zuden Pionieren und Erfindern des Cinémix gehört, hat an zahlreichenOrten und bei Festivals bislang zu Stumm- und Spielfilmen aufgelegtu.a. bei den Nuits Sonores in Lyon, während RencontresCinématographiques in St. Denis und im Atheneum in Dijon. Die vonRadioMentale begleiteten Spiel- und Stummfilme haben gemeinsameThematiken wie der Traum, die Halluzination, Hypnose und die Frageder Wahrnehmung, welche dem Duo erlauben, sich von der Handlung desFilmes zu entfernen und die Vorstellung der Zuschaueranzuregen.RadioMentale wurde 1992 gegründet und war ursprünglich eineRadiosendung, in der Jean-Yves Leloup und Eric Pajot die Zuschauerauf eine musikalische Reise von zwei Stunden mitnahmen. Seitdemsind sechs Jahre vergangen, in denen RadioMentale einen wahrenKultstatus erlangt hat. Die Künstler wandeln zwischen denDisziplinen und Orten und sind unter anderem im Centre Pompidou,dem Palais de Tokyo, der Fondation Cartier und während derDocumenta aufgetreten. Sie haben Konzerte und Performances imRahmen der Cité de la Musique, dem Festival Aquaplanning undwährend des Filmfestivals in Cannes 2005 durchgeführt.Seit dem Jahr 2000 hat RadioMentale unter anderem zu den Filmen „ Kairo“ (R: Kyoshi Kurosawa), „Element of crime“ (R: Lars VonTrier), „Fight Club“ (R: David Fincher) gearbeitet. Einen weiterenSchwerpunkt bildete die künstlerische Arbeit mit dadaistischenKurzfilmen vom Beginn der 20. Jahrhunderts (R: Man Ray, FernandLéger, Marcel Duchamp, Hans Richter) und mit dem VideokünstlernEric Pajot und Dominique Gonzales-Foerster.

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